13 ernsthaftere Themen, über die ihr euch im Hochzeitsumfeld Gedanken machen solltet
Julia
13 ernsthaftere Themen, über die ihr euch im Hochzeitsumfeld Gedanken machen solltet
Julia
23. Februar | Lesezeit: 15 Minuten

13 ernsthaftere Themen, über die ihr euch im Hochzeitsumfeld Gedanken machen solltet

Heiraten ist etwas wunderschönes. Dennoch gibt es etwas ernstere Themen rund um das Hochzeitsumfeld, über die ihr euch genauso Gedanken machen solltet.
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Zu heiraten und sich mit dem wunderbaren Drumherum zu befassen, ist für die meisten ein großes Vergnügen. Allerdings dürft ihr nie vergessen, dass sich mit den drei magischen Worten „Ja, ich will“ vieles für euch beide verändert. Aus zwei (rechtlich) eigenständigen Personen werden zwei, die eine Menge Verantwortung füreinander übernehmen wollen – und auch übernehmen müssen. Sicherlich sind einige der folgenden Themen nicht so angenehm zu besprechen wie beispielsweise die Auswahl eures Flitterwochenziels. Dafür allerdings wirken sie bedeutend länger nach, haben viel größere Auswirkungen und sollten deshalb von euch zeitnah vor oder nach eurem Ehrentag in Angriff genommen werden.

Das Thema Versicherungen

Mit der Hochzeit wandelt sich eure Lebenssituation nicht nur rechtlich, sondern oft sind auch größere Veränderungen wie der Kauf eines Eigenheims oder eine Schwangerschaft geplant. Dadurch wird es notwendig, dass ihr euch intensiv mit dem Thema Versicherungen auseinandersetzt. Bislang wart ihr diesbezüglich schließlich nur auf euch selbst fokussiert – oder vielleicht wart ihr sogar unterversichert. Leichtsinnigkeit ist fortan aber nicht mehr erwünscht, schließlich seid ihr jetzt nicht mehr nur für euch selbst verantwortlich, sondern auch für den jeweils anderen…und vielleicht in absehbarer Zeit für gemeinsame Kinder. Es ist deshalb wichtig, euch zusammen Zeit zu nehmen, um die bestehenden Versicherungen durchzugehen und anzupassen. Das kann bedeuten, manche Policen zusammenzulegen und dadurch Geld zu sparen. Das kann bedeuten, bestehende Versicherungen zu verändern, beispielsweise zu kündigen oder durch zusätzliche Bausteine zu ergänzen. Das kann aber auch bedeuten, ganz neue Versicherungsverträge abzuschließen, die bislang für euch überflüssig waren – dies jetzt aber nicht mehr sind.

1. Schutz gegen das Unaussprechliche

„Bis dass der Tod euch scheidet“, versprecht ihr euch an eurem Hochzeitstag. Natürlich geht ihr nicht davon aus, dass dieser Tag bald kommen wird. Der Tod ist daher ein Thema, über das niemand gerne spricht und das gerne ignoriert wird – bis es zu spät ist. Es mag zwar unwahrscheinlich sein, trotzdem lässt sich nicht ausschließen, dass einer der Ehepartner plötzlich verstirbt, unabhängig von seinem Lebensalter. Für den Hinterbliebenen bedeutet das nicht nur eine enorme emotionale Belastung, sondern in vielen Fällen auch finanzielle Probleme, weil er oder sie plötzlich alleine mit Verpflichtungen wie dem Kredit fürs Eigenheim, dem Lebensunterhalt für die Kinder & Co dasteht. Zu prüfen, welche Absicherung sinnvoll ist, beispielsweise eine Risikolebensversicherung für beide oder den Hauptverdiener, ist deshalb wichtig, um zumindest finanzielle Folgeprobleme eines solchen Schicksalsschlags zu verhindern. So könnt ihr sicher sein, dass im Fall der Fälle eure Familie abgesichert ist – und dieser Gedanke beruhigt ungemein, sobald ihr dieses schwierige Thema angegangen seid.

2. Gut abgesichert gegen Krankheiten?

Auch schwere Krankheiten sind ein Thema, mit dem ihr euch gewiss nicht auseinandersetzen möchtet, wenn ihr gerade voller Euphorie eure Hochzeit plant. Doch das Schicksal lässt sich diesbezüglich nicht beeinflussen und so kann es passieren, dass einer von euch – oder ihr sogar beide – irgendwann erkrankt. Dabei kann es sich um eine unfallbedingte Verletzung handeln, die wieder ausheilt. Es kann sich um eine psychische oder physische Krankheit handeln, die euch zeitweise arbeitsunfähig macht. Aber es kann sich auch um schwere Erkrankungen handeln, die eine dauerhafte Berufsunfähigkeit nach sich ziehen. Es ist daher wichtig zu prüfen, ob ihr gegen solche Krankheitsfälle ausreichend abgesichert seid. Die Krankenversicherung ist dafür eine wichtige Grundlage und in Österreich ohnehin verpflichtend, doch solltet ihr prüfen, ob ihr euch fortan gemeinsam versichern und dadurch viel Geld sparen könnt. Eventuell habt ihr auch die Wahl zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenkasse – und dann solltet ihr diese Entscheidung jetzt gemeinsam treffen.

3. Beruf und Berufsunfähigkeit

Auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für jeden Menschen wichtig, denn laut Statistiken wird jeder Vierte im Laufe seiner Erwerbstätigkeit zumindest zeitweise berufsunfähig. Die Versicherung springt dann ein, wenn die Krankenversicherung nicht mehr zahlt und sichert dadurch den Lebensunterhalt sogar bei längerer Krankheit. So bleibt die Last, die Familie zu ernähren, nicht alleine auf den Schultern des noch gesunden Ehepartners hängen. Je nach beruflicher Situation der beiden Ehepartner können zudem weitere Versicherungen rund um den Job sinnvoll sein: das gilt beispielsweise für eine Unfallversicherung oder bei einer Selbständigkeit für eine Berufshaftpflichtversicherung. Sie schützen vor großen finanziellen Schäden, die euch fortan als Ehepaar beide betreffen würden. Ebenso lohnt es sich, über eine Rechtsschutzversicherung nachzudenken, falls es zu Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber, zu einer Kündigungsschutzklage oder ähnlichen Fällen kommt – damit ihr auch dann finanziell ausreichend abgesichert seid. Prüft also, wie eure berufliche Situation jetzt sowie in Zukunft aussieht und passt den Versicherungsschutz entsprechend an.

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4. Schutz bei privaten Unfällen und mehr

Risiken lauern natürlich nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im privaten Bereich. Unfälle, Rechtsstreitigkeiten & Co lassen sich also ebenfalls nicht mit Sicherheit ausschließen. Es ist deshalb wichtig, euch diesbezüglich ausreichend abzusichern – und dadurch nicht nur selbst, sondern auch gegenseitig zu schützen. Eine private Unfallversicherung kann dabei sinnvoll sein. Ebenso sollte jeder eine Privathaftpflichtversicherung haben und viele Ehepaare entscheiden sich zusätzlich für eine Rechtsschutzversicherung. Für euer Auto oder eure Autos benötigt ihr zumindest eine KFZ-Haftpflichtversicherung, jedoch kann auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung sinnvoll sein, um euch bei Schäden finanziell zu schützen. Je nach individueller Situation benötigt ihr zudem noch eine Auslandskranken-, Tierhalterhaftpflicht- oder andere Police. Und zuletzt stellt sich die Frage nach der Altersvorsorge, sodass vielleicht eine private Rentenversicherung sinnvoll ist; aber dazu später mehr. Es ist also wichtig, eure individuelle Situation zu analysieren und den Versicherungsschutz entsprechend anzupassen. Viele Verträge könnt ihr jetzt gemeinsam abschließen und dadurch Geld sparen.

Extra-Tipp:

Wenn ihr euch noch in den Hochzeitsplanungen befindet, kann auch eine Hochzeitsversicherung sinnvoll sein. Eine Möglichkeit, die ihr prüfen und im Einzelfall abwägen solltet – und ein guter Ausgangspunkt, um auch über all die anderen genannten Versicherungen zu sprechen.

5. Sicherheit für das Wohnumfeld

Als Ehepaar habt ihr vermutlich eine gemeinsame Mietwohnung oder ein Eigenheim. Daher ist es wichtig, auch diesbezüglich den Versicherungsbedarf zu ermitteln. Eine Hausratversicherung ist in den meisten Fällen sinnvoll, um euch gegen finanzielle Schäden an Einrichtungsgegenständen oder den Diebstahl von Wertsachen abzusichern. Es ist jedoch essentiell, den Versicherungsvertrag im Detail zu studieren und eine ausreichend hohe Deckungssumme zu wählen – damit euch im Fall der Fälle auch tatsächlich der Schaden ersetzt wird. Falls ihr ein Eigenheim gekauft habt oder zeitnah kaufen möchtet, benötigt ihr zudem eine Wohngebäudeversicherung, eine Elementarschadenversicherung sowie gegebenenfalls eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung, falls ihr die Immobilie vermietet. Auch diesbezüglich ist es also wichtig, den Versicherungsbedarf für euren individuellen Fall zu ermitteln und euch ausreichend für alle Fälle abzusichern.

Das Thema Finanzen

Im Zuge der Hochzeitsplanungen stoßt ihr zwangsläufig auf ein weiteres ungeliebtes Thema vieler Paare: Geld. Diese Gelegenheit solltet ihr nutzen, um nicht nur über das Budget für eure Feier zu sprechen, sondern die Finanzen im Allgemeinen anzugehen. Geld gehört schließlich zu den häufigsten Trennungsgründen, denn wenn ihr diesbezüglich grundverschiedene Ansichten habt, ist Streit vorprogrammiert. Vielleicht habt ihr bereits einige Regelungen in der Vergangenheit getroffen wie ein gemeinsames Konto, als ihr zusammengezogen seid. Doch mit der Hochzeit seid ihr ab sofort finanziell verstrickt und deshalb ist Vorsicht besser als Nachsicht, wie man so schön sagt. Hier daher einige Fragen rund ums Geld, die ihr unbedingt vor (!) der Hochzeit regeln müsst, gegebenenfalls sogar mit einem Anwalt oder Notar. Ihr werdet es euch vielleicht eines Tages selbst danken und so könnt ihr viele Streitigkeiten präventiv verhindern, wodurch das Scheidungsrisiko erheblich sinkt. Dadurch werdet ihr eure Hochzeit gewiss noch sorgenfreier genießen.

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6. Dein Konto – mein Konto – unser Konto?

Viele Paare besitzen bereits ein gemeinsames Konto, wenn sie heiraten. Schließlich wohnt ihr vermutlich schon zusammen oder habt andere größere Anschaffungen wie ein Auto gemeinsam gestemmt. Trotzdem ist es wichtig, dieses Thema vor der Hochzeit noch einmal aufzugreifen und eine Lösung zu finden, wie ihr eure gemeinsamen Finanzen zukünftig regelt: Werft ihr alles zusammen und jeder hat unbegrenzt Zugriff? Trennt ihr die Finanzen strikt und wie rechnet ihr dann gemeinsame Ausgaben ab? Oder wählt ihr eine Mischung aus eigenen sowie gemeinsamen Konten? Hier genießt ihr absolute Gestaltungsfreiheit, jedoch solltet ihr euch einig sein, damit es später nicht zu Konflikten kommt. Gegebenenfalls lohnt sich eine anwaltliche Beratung, falls ihr keine Zugewinngemeinschaft sein möchtet, sondern über einen Ehevertrag nachdenkt. Noch wollt ihr zwar nicht über Scheidung nachdenken, doch es ist wichtig, ihre Konsequenzen zu kennen, falls sie doch eintreten sollte – und euch je nach Vermögensverhältnissen entsprechend abzusichern.

7. Wer nimmt Kredite auf?

Sei es für die Hochzeit oder irgendwann für ein Eigenheim: Es kann viele Gründe geben, weshalb ihr einen kleineren oder größeren Kredit aufnehmen müsst. Auch dann stellt sich die Frage, wie ihr eine finanzielle Entscheidung von solcher Tragweite treffen wollt. Nehmt ihr beide einen Kredit auf oder läuft dieser nur auf einen von euch? Wer haftet, wenn ihr diesen nicht tilgen könnt? Was würde passieren, wenn ihr euch scheiden lasst, bevor der Kredit abbezahlt ist? Wem gehört das Haus, das Auto oder eine andere Anschaffung, die ihr per Kredit finanziert habt? Je mehr Szenarien ihr vorab durchspielt und löst, desto geringer ist das Risiko, dass die Schulden zu Streitigkeiten führen. Ebenso müsst ihr ein offenes Gespräch darüber führen, ob einer von euch oder beide bereits Schulden mit in die Ehe bringen, in welcher Höhe und wie diese ab sofort (gemeinsam) getilgt werden. Auch bei diesem Thema kann also ein Ehevertrag sinnvoll sein.

8. Trockenes Thema mit Potenzial: Steuerklassen

Vor oder kurz nach der Hochzeit solltet ihr einen Steuerberater aufsuchen. Mit der Eheschließung ergeben sich nämlich auch steuerliche Änderungen. Die Gesetzeslage ändert sich diesbezüglich immer wieder, doch prinzipiell habt ihr als Ehepartner andere Steuerklassen als bisher sowie höhere Freibeträge. Ihr genießt also steuerliche Vorteile, die ihr bestmöglich ausnutzen solltet. Das kann aber bedeuten, eure Finanzen grundlegend neu strukturieren zu müssen, weil vielleicht derjenige, der weniger verdient, plötzlich mehr Steuern bezahlen muss – und derjenige, der mehr verdient, Steuern einspart. Ohne „Umverteilung“ könnten die neuen Steuerklassen also zu einem unfairen Modell führen. Ihr könnt euch aber auch für eine gleichwertige Besteuerung entscheiden, falls ihr euch entschlossen habt, die Finanzen weiterhin zu trennen. Lasst euch also beraten, welches Steuermodell in eurem Fall am besten geeignet ist und wie ihr durch die Ehe am besten Steuern einsparen könnt. Mit dem Plus an Geld, das schlussendlich übrig bleibt, könnt ihr direkt Pläne schmieden und habt somit einen Grund zur Freude. Dann macht dieses Thema zumindest ein bisschen mehr Spaß…

9. Renten und andere Altersvorsorgen

Zuletzt müsst ihr das Thema Altersvorsorge noch einmal aufgreifen, das bereits erwähnt wurde. Ihr versprecht euch bei der Hochzeit schließlich zusammen alt zu werden. Es ist daher nur logisch, dass ihr auch heute schon an dieses gemeinsame Alter denkt und überlegt, wie ihr euch als Paar sowie jeweils einzeln bestmöglich absichern könnt. Neben Versicherungen für unvorhergesehene Ereignisse sind dabei auch Modelle für die Altersvorsorge wichtig, falls alles läuft wie geplant. Je nach beruflicher Situation müsst ihr ohnehin in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, jedoch reicht das heutzutage nicht mehr aus. Ihr braucht also zusätzlich eine private Altersvorsorge und dafür stehen euch zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung: Immobilien, ETFs, private Rentenversicherungen – und damit ist die Liste noch lange nicht zu Ende. Erstellt also ein realistisches Konzept, wie ihr im Alter sorgenfrei leben könnt, sowohl gemeinsam als auch alleine für das Szenario einer Scheidung oder eines Todesfalls vor dem Rentenalter. Dann müsst ihr euch zumindest über Geld in solchen Fällen keine Sorgen mehr machen.

Eure Verantwortung füreinander

Die Entscheidung, bis ans Lebensende ein Paar zu bleiben, ist auch eine Entscheidung, Verantwortung füreinander zu übernehmen – und zwar für immer. Das gilt in rechtlicher, finanzieller, gesundheitlicher und emotionaler Hinsicht. Vielleicht wird euch erst jetzt die Tragweite dieser Entscheidung bewusst und ja, das kann beängstigend sein. Doch gleichzeitig bedeutet sie, dass ihr fortan nicht mehr alleine durch das Leben gehen müsst, sondern Unterstützung erhaltet, wann immer ihr sie braucht. Zu zweit fällt das Leben leichter und deshalb ist es wichtig, auch die Frage der Verantwortung rechtzeitig zu besprechen. Denn jetzt habt ihr die Chance, noch Erwartungen oder offene Fragen zu klären, damit es während der Ehe nicht zu Enttäuschungen oder Streit kommt. Einige Fragen müsst ihr sogar bei der Eheschließung beantworten, beispielsweise jene nach eurem Nachnamen. Stellt euch also dieser Herausforderung gemeinsam, dann beweist ihr, dass ihr auch zukünftige Herausforderungen zusammen meistern werdet…und dann startet ihr umso entspannter in eure Ehe.

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10. Rund um die Namen – nicht nur eure

Bei der standesamtlichen Trauung werdet ihr gefragt, welchen Nachnamen ihr fortan tragen möchtet. Diesbezüglich habt ihr drei Möglichkeiten: Ihr nehmt einen gemeinsamen Nachnamen an, wobei ihr zwischen ihrem und seinem wählen könnt. Einer behält seinen Nachnamen und der andere nimmt einen Doppelnamen an. Oder jeder behält seinen bisherigen Nachnamen – dann müsst ihr jedoch entscheiden, wie eure zukünftigen Kinder heißen werden. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es diesbezüglich nicht. Wichtig ist also auch hier nur, dass ihr euch einig seid. Es ist deshalb sinnvoll, diese Frage schon frühzeitig anzusprechen, damit jeder von euch in Ruhe darüber nachdenken und sich mit dem Gedanken an eine potenzielle Namensänderung anfreunden kann.

11. (K)ein Fall für Streit: Der Ehevertrag

Auch mit dem Ehevertrag ist bereits ein wichtiges Stichwort gefallen. Es ist vollkommen normal, dass ihr dieses Thema meidet, schließlich denkt bei den Hochzeitsplanungen niemand gerne an die Möglichkeit einer Scheidung und ihre Konsequenzen. Die wichtigsten Punkte sind ohnehin gesetzlich geregelt, richtig? Jein! Es gibt allgemeingültige Regelungen rund um die Scheidung, die greifen, wenn ihr keinen Ehevertrag abgeschlossen habt. Sie können aber dazu führen, dass einer von euch finanziell benachteiligt wird oder dass wichtige Fragen wie jene nach dem Sorgerecht unbeantwortet bleiben und somit ein klassischer „Rosenkrieg“ ausbricht. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, zumindest darüber zu sprechen, ob ein Ehevertrag in eurem Fall sinnvoll ist oder sich diesbezüglich durch einen Anwalt beraten lassen. Es gibt aber eine gute Nachricht: Ihr könnt auch nach der Eheschließung noch jederzeit einen Ehevertrag aufsetzen oder diesen ändern.

12. Der Haushalt und eure Rollen

Vielleicht kennt ihr den einen oder anderen Streitpunkt rund um den Haushalt bereits, wenn ihr schon eine Weile zusammenwohnt. Häufig hat einer das Gefühl, mehr Aufgaben wie das Putzen oder das Waschen der Schmutzwäsche übernehmen zu müssen und dadurch kann sich Wut oder Frustration anstauen. Auch der Haushalt gehört daher zu den häufigsten Konflikten zwischen (Ehe-) Paaren und deshalb ist es wichtig, hier frühzeitig eine Einigung zu finden, die für beide Seiten in Ordnung ist. Wie diese aussieht, könnt ihr selbst entscheiden. Hauptsache, ihr empfindet die Regelung als gerecht und jeder erledigt die ihm zugeteilten Aufgaben zuverlässig.

Achtung:

Die Rollenverteilung in eurem Leben als Ehepaar wird sich vermutlich noch mehrfach ändern, wenn beispielsweise ein Kind geboren wird. Es ist deshalb wichtig, immer wieder eine Bestandsaufnahme zu machen und die Tätigkeiten rund um Haushalt, Steuern oder weitere Verpflichtungen neu zu verteilen.

13. Verfügungen und Testamente

Das letzte Thema, das ihr vor der Eheschließung oder baldmöglichst danach angehen müsst, ist das Aufsetzen oder Ändern von Verfügungen und Testamenten. Auch hier kann sich die Beratung durch einen Anwalt oder Notar lohnen. Trotzdem solltet ihr euch vorab mit der Thematik auseinandersetzen und zumindest eine grobe Vorstellung mitbringen, wie ihr solche Fragen regeln möchtet.

Zusammenfassung und Fazit

Es mag sicherlich nicht ganz leicht sein, sich in einem Moment über die Farbe des Blumendekors Gedanken zu machen und im nächsten Moment darüber zu sprechen, wie ihr nach der Hochzeit steuerlich behandelt werden wollt. Leider bringt es euch jedoch nichts, Themen wie das Alter, Krankheit oder auch den Tod unter den Teppich zu kehren. Dafür ist das, was ihr auf dem Standesamt mit eurem Ja-Wort besiegelt, rechtlich viel zu folgenschwer. Einen Vorteil hat es allerdings, wenn ihr euch frühzeitig mit allem Wichtigem befasst: Danach könnt ihr euch definitiv den schönsten Seiten des Eheglücks widmen – ihr habt ja jetzt alles für die unschöneren Fälle in die Wege geleitet; auch, wenn diese hoffentlich niemals eintreten werden!

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