Standesamtliche Trauung – Ablauf, To-dos & Kosten
Michael
Standesamtliche Trauung – Ablauf, To-dos & Kosten
Michael
30. August
Hochzeitslocations mit Standesamt

Standesamtliche Trauung – Ablauf, To-dos & Kosten

Alles, was du über die standesamtliche Trauung wissen musst: Erfahre mehr über den Ablauf, was du nicht vergessen darfst und welche Kosten auf dich zukommen, um deinen großen Tag perfekt zu gestalten.

Standesamtlich heiraten: Die ersten Schritte

Die standesamtliche Trauung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ehe. Sie ist das bürokratische und rechtliche Fundament jeder Ehe. Nur eine standesamtliche Trauung ist in Österreich rechtsgültig. In diesem Artikel geben wir euch einen umfassenden Überblick über den Ablauf, die To-dos und die Kosten einer standesamtlichen Trauung.

Die Planung einer standesamtlichen Trauung beginnt in der Regel sechs bis zwölf Monate vor dem Hochzeitstermin. Die Anmeldung zur Eheschließung erfolgt immer beim Standesamt, wo ihr gemeldet seid. Aber keine Sorge, heiraten könnt ihr in jedem Standesamt in Österreich.

Oft gestellte Fragen:

  • Was sind die Kosten für die standesamtliche Trauung?

    Die Kosten für die standesamtliche Trauung variieren je nach Standesamt und zusätzlichen Leistungen. In Österreich liegt der Betrag in der Regel zwischen 70 und 200 Euro. Eine musikalische Untermalung kostet in der Regel extra und ist von eurem Standesamt abhängig.

  • Wie lange dauert eine standesamtliche Trauung?

    Eine standesamtliche Trauung dauert in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten.

  • Was muss man zur standesamtlichen Trauung mitbringen?

    Zur standesamtlichen Trauung müsst ihr eure Personalausweise, Geburtsurkunden und ggf. weitere Dokumente, je nach individueller Situation, mitbringen.

  • Wie viele Gäste kann man zur standesamtlichen Trauung einladen?

    Die Anzahl der Gäste, die ihr zur standesamtlichen Trauung einladen könnt, ist oft begrenzt. Informiert euch daher im Voraus über die Kapazitäten des gewählten Standesamtes.

Allgemeine Informationen zur standesamtlichen Trauung

In Österreich wird die Ehe durch eine persönliche Erklärung der Verlobten vor dem Standesbeamten geschlossen. Beide Partner müssen gleichzeitig anwesend sein und erklären, dass sie die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Standesbeamtin oder der Standesbeamte fragt die Verlobten einzeln und nacheinander, ob sie die Ehe miteinander eingehen wollen. Nachdem beide Partner diese Frage bejaht haben, erklärt die Standesbeamtin oder der Standesbeamte, dass sie nun rechtmäßig verheiratet sind.

Seit dem 1. Januar 2019 können auch gleichgeschlechtliche Paare in Österreich heiraten. Dies wurde durch ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs vom 4. Dezember 2017 ermöglicht, das die unterschiedlichen Zugänge für verschieden- und gleichgeschlechtliche Paare aufgehoben hat.

Achtung: Religiöse Trauungen haben in Österreich keine rechtliche Gültigkeit vor den Behörden.

Mehr Infos: https://www.oesterreich.gv.at/themen/familie_und_partnerschaft/heirat/1/Seite.070410.html

Standesamtliche Trauung mit Trauzeugen

Eine weitere wichtige Frage mit der ihr euch auseinander setzen solltet: „Möchten wir mit Trauzeugen heiraten?“

Heutzutage ist eine standesamtliche Hochzeit auch ohne Trauzeugen möglich. Dies kann besonders bei Elopements praktisch sein. Allerdings würden wir euch empfehlen, mit Trauzeugen zu heiraten. Es ist nicht nur eine schöne Tradition und ein Ausdruck von Vertrauen, sondern Trauzeugen können auch eine große Unterstützung bei der Hochzeitsvorbereitung sein.

Die Trauzeugen, die bei der Eheschließung anwesend sind, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

  • Alter: Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
  • Ausweispflicht: Sie müssen einen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen können.
  • Sprachkenntnisse: Sie müssen die Sprache verstehen, in der die Trauung stattfindet. Andernfalls muss ein Dolmetscher eingesetzt werden.

Es können ein oder zwei Trauzeugen anwesend sein. Es ist jedoch auch möglich, eine Eheschließung ohne Trauzeugen durchzuführen.

Wo kann man standesamtlich heiraten?

Bevor ihr mit der Planung beginnt, müsst ihr euch entscheiden, wo ihr heiraten möchtet. Viele sind sich nicht bewusst, dass die standesamtliche Trauung in jedem Standesamt eurer Wahl stattfinden kann. Ihr seid also nicht auf eure Heimatstadt oder -gemeinde beschränkt. Von A wie Altenmarkt im Pongau bis Z wie Zell am See, jedes Standesamt steht euch offen – die Entscheidung liegt bei euch!

Es ist auch möglich, eine standesamtliche Trauung außerhalb des üblichen Rathaussaals oder Gemeindesaals durchzuführen. Der Ort muss jedoch der Bedeutung der Ehe angemessen sein. Ob dies der Fall ist, entscheidet das von euch gewählte Standesamt. Daher: Überlegt euch eine passende Umgebung und besprecht euren Plan mit eurem Standesbeamten oder eurer Standesbeamtin. Ihr werdet erstaunt sein, welche Möglichkeiten sich trotz der Bürokratie ergeben können.

Tipp: Einige unserer Hochzeitslocations sind auch für standesamtliche Trauungen zugelassen. Schaut euch einfach mal um.

Hochzeitslocations für standesamtliche Trauungen in Österreich

Wichtige Infos für standesamtliche Hochzeiten in Wien

Wien, die Hauptstadt Österreichs, bietet zahlreiche Möglichkeiten für Paare, die eine standesamtliche Hochzeit planen. Du kannst in jedem Standesamt in Wien heiraten, unabhängig vom Wohnort. Die Stadt bietet auch die Möglichkeit, eine Ehe oder eine eingetragene Partnerschaft zu begründen.

Voraussetzungen für Standesamtliche Trauung in Wien

Um in Wien standesamtlich heiraten zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Beide Partner müssen mindestens 16 Jahre alt sein und dürfen nicht bereits verheiratet oder in einer eingetragenen Partnerschaft sein. Darüber hinaus musst du einen Termin für die Eheschließung vereinbaren und alle erforderlichen Unterlagen bereitstellen.

Benötigte Unterlagen für standesamtliche Trauung in Wien

Die erforderlichen Unterlagen für eine standesamtliche Trauung in Wien hängen von deiner persönlichen Situation ab. Im Allgemeinen benötigst du einen gültigen Reisepass oder Personalausweis, eine Geburtsurkunde, einen Nachweis über deinen Wohnsitz und gegebenenfalls weitere Dokumente wie eine Scheidungsurkunde oder eine Sterbeurkunde des vorherigen Partners. Es ist ratsam, sich im Voraus beim Standesamt zu informieren, welche Unterlagen in deinem (speziellen) Fall benötigt werden.

Kosten für eine standesamtliche Trauung in Wien

Die Kosten für eine standesamtliche Trauung in Wien variieren je nach Wochentag und Uhrzeit. Während der normalen Öffnungszeiten des Standesamtes betragen die Kosten ca. 70-170 Euro (Stand Juni 2023). Außerhalb der Öffnungszeiten, an Wochenenden und Feiertagen liegen die gesetzlichen Gebühren für eine “Traumhochzeit” bei 500-650 Euro (Stand Juni 2023) und sind abhängig von den zu bearbeitenden Dokumenten. Bitte beachte, dass zusätzliche Kosten für Sonderleistungen und die Location selber anfallen können. Diese sind direkt mit der Betreiberin oder dem Betreiber des Ortes zu klären.

Locations wo man standesamtlich heiraten kann in Wien

Wien bietet eine Vielzahl von Locations für eine standesamtliche Hochzeit. Neben den Standesämtern kannst du auch in ausgewählten externen Locations heiraten. Dazu gehören unter anderem das Schloss Belvedere, das Palais Coburg, das Schloss Schönbrunn und das Rathaus. Jede dieser Locations bietet ein einzigartiges Ambiente für deinen besonderen Tag. (Für die Nutzung der Locations werden zusätzliche Kosten anfallen.) Bitte beachte, dass alle Informationen auf den offiziellen Webseiten der Stadt Wien nachgelesen werden können. Es ist immer ratsam, sich im Voraus zu informieren und alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um sicherzustellen, dass Ihr Hochzeitstag reibungslos und unvergesslich verläuft.

Locations in Wien für standesamtliche Hochzeit

Voraussetzungen für die standesamtliche Eheschließung

Bevor ihr den Bund der Ehe eingehen könnt, muss sichergestellt werden, dass ihr die rechtlichen Bedingungen für eine Eheschließung erfüllt. Dieser Prozess findet bei einem Standesamt eurer Wahl statt und dient dazu, zu bestätigen, dass ihr die gesetzlichen Anforderungen für eine Ehe erfüllt. Im Wesentlichen bedeutet das, dass ihr nicht bereits mit jemand anderem verheiratet seid, nicht blutsverwandt seid und nicht in einem wechselseitigen Adoptionsverhältnis steht.

Für die Überprüfung der Ehevoraussetzungen sind folgende Dokumente erforderlich:

  • Offizieller Ausweis mit Foto: Dieser dient zur Bestätigung eurer Identität.
  • Geburtsurkunde: Sie bestätigt euer Geburtsdatum und euren Geburtsort.
  • Nachweis der Staatsbürgerschaft: Dies kann durch einen Eintrag im zentralen Staatsbürgerschaftsregister oder einen anderen geeigneten Nachweis erfolgen.
  • Nachweis des Hauptwohnsitzes: Dies ist nur notwendig, wenn euer Hauptwohnsitz im Ausland liegt.
  • Offizieller Nachweis akademischer Grade: Falls vorhanden, sollten diese Dokumente ebenfalls vorgelegt werden.

Solltet ihr bereits einmal verheiratet gewesen sein, Kinder haben oder in eurer Geschäftsfähigkeit eingeschränkt sein, sind zusätzliche Dokumente erforderlich. Eine vollständige Liste der benötigten Unterlagen findet ihr hier: notwendige Unterlagen zur Aufnahme der Ehevoraussetzungen.

Hinweis: Die Bestätigung der Ehevoraussetzungen ist nur für sechs Monate gültig. Plant daher eure Hochzeit entsprechend.

Was kostet eine standesamtliche Hochzeit?

Die Kosten für eine standesamtliche Trauung setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung:

  • Verfahren zur Ermittlung der Ehevoraussetzungen: Dieser Schritt kostet in der Regel 50 Euro.
  • Vorlage von ausländischen Dokumenten: Sollten ausländische Dokumente vorgelegt werden müssen, fallen hierfür Kosten in Höhe von 130 Euro an.
  • Weitere Kosten: Dazu zählen die Bundesverwaltungsabgabe und eventuell anfallende Kommissionsgebühren.
  • Bundesverwaltungsabgabe: Die Höhe dieser Gebühr hängt von verschiedenen Faktoren ab:
    • Trauung durch die Standesbeamtin/den Standesbeamten im Amtsraum während der Dienststunden: 5,45 Euro
    • Trauung durch die Standesbeamtin/den Standesbeamten im Amtsraum außerhalb der Dienststunden: 10,90 Euro
    • Trauung durch die Standesbeamtin/den Standesbeamten außerhalb der Amtsräume bei lebensgefährlicher Erkrankung einer Verlobten/eines Verlobten: 5,45 Euro
    • Trauung durch die Standesbeamtin/den Standesbeamten außerhalb der Amtsräume in allen anderen Fällen: 54,50 Euro
  • Zusatzleistungen: Für zusätzliche Dienstleistungen, wie zum Beispiel Musik, können weitere Kosten anfallen.

Ablauf der standesamtlichen Trauung

Der Ablauf einer standesamtlichen Trauung ist recht einfach und dauert in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten. Hier ist eine Übersicht über die typischen Schritte:

  1. Eintreffen im Standesamt: Ihr trefft im Standesamt ein. Während ihr in den Trausaal einzieht, wird häufig Musik gespielt, die die feierliche Atmosphäre unterstreicht.
  2. Offizieller Teil: Der Standesbeamte oder die Standesbeamtin fragt euch, ob ihr die Ehe miteinander eingehen wollt. Mit eurem Ja-Wort seid ihr rechtlich verheiratet.
  3. Eheversprechen und Ringtausch: Nach dem Ja-Wort folgt das Eheversprechen. Ihr tauscht die Ringe aus und besiegelt eure Ehe mit einem Kuss.
  4. Unterschrift: Der Standesbeamte oder die Standesbeamtin liest den Eintrag im Ehebuch vor. Ihr und eure Trauzeugen werden gebeten, zur Bestätigung zu unterschreiben.
  5. Ende der Trauung: Mit der Unterschrift ist die Trauung offiziell beendet. Ihr verlasst den Trausaal als frisch verheiratetes Paar.

Persönliche Gestaltung eurer standesamtlichen Trauung

Auch wenn die standesamtliche Trauung für euch nur der erste Schritt auf dem Weg zur Ehe ist, bleibt sie doch ein besonderer Moment, in dem ihr offiziell Ja zueinander sagt. Daher lohnt es sich, diesem Teil der Hochzeit besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um ihn zu einem unvergesslichen und individuellen Erlebnis zu machen, das genauso in Erinnerung bleibt wie die große kirchliche oder freie Trauung:

  • Ein vorbereitendes Gespräch mit dem Standesbeamten: Ein vorab geführtes Gespräch mit dem Standesbeamten kann dazu beitragen, dass die Traurede persönlicher und individueller gestaltet wird.
  • Musikalische Untermalung: Ein persönliches Lied zur Begrüßung oder ein Sänger und Gitarrist beim Empfang können die Atmosphäre der Zeremonie auflockern und emotionaler gestalten.
  • Feierliche Dekoration: Mit einem Ringkissen, einer Traukerze und etwas Blumenschmuck am Pult des Standesbeamten bekommt die Zeremonie einen festlichen Rahmen.
  • Hochzeitsspalier und Hochzeitswand: Diese können auch vor dem Standesamt aufgestellt werden und bieten eine schöne Kulisse für Fotos und Glückwünsche.
  • Zeit für Überraschungen einplanen: Es kann sein, dass Vereine, Freunde und Kollegen für den Empfang etwas Besonderes vorbereitet haben. Daher ist es ratsam, etwas zusätzliche Zeit während der Agape einzuplanen.

To-Do-Liste für die standesamtliche Trauung

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Fazit zum standesamtlich heiraten

Die standesamtliche Trauung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Ehe. Mit guter Planung und Vorbereitung kann sie zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Wir hoffen, dass dieser Artikel euch dabei hilft, eure standesamtliche Trauung zu planen und zu gestalten.

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