Immer wieder Ja – Eine unendliche Liebesgeschichte
Michael
Immer wieder Ja – Eine unendliche Liebesgeschichte
Michael
21. Mai
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Immer wieder Ja – Eine unendliche Liebesgeschichte

Katrin und Andreas verraten im Interview, warum sie beschlossen, ihre Ehe jährlich zu erneuern. Sie erzählen von vergangenen Beziehungsproblemen und wie wichtig ihnen echte Verbindung ist.

Einmal im Jahr. Zum Altar.

Als vor einiger Zeit bei uns in der Redaktion das Telefon klingelte und sich eine „Katrin“ meldete, um uns eine ganz besondere Geschichte zu erzählen…wurden wir hellhörig. Wir helfen Brautpaaren seit Jahren bei ihrer Hochzeitsplanung. Und wir wissen, welcher Aufwand hinter dieser Organisation steht. Dass Katrin und ihr Mann Andreas sich einmal pro Jahr das JA-Wort geben, konnten wir zuerst gar nicht glauben. Aber erfahrt selber mehr über diese verrückte und herzliche Geschichte der beiden.  Wir haben sie zum Interview bei uns im Office eingeladen…und sie sind der Einaldung gefolgt.

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Katrin & Andreas Lorber

sagen 1x/Jahr JA zueinander

Katrin & Andreas hatten in ihren früheren Beziehungen ihre Herausforderungen. Nun schätzen sie die Bedeutung echter, tiefer Verbundenheit umso mehr. Sie entschlossen sich zu einer jährlichen Erneuerung ihres Gelübdes, um ihre Liebe immer wieder aufs Neue zu zelebrieren. Ihr Ansatz, abwechselnd die Organisation der Feier zu übernehmen und dabei alles geheim zu halten, zeigt, wie kreativ und spannend ihre Liebe und ihr Leben miteinander sind.

Bitte stellt euch kurz vor und erzählt uns, wie ihr auf diese Idee gekommen seid.

„Ja hallo, wir sind die Lorberen, Katrin 45 und Andreas 41. Beide waren lange auf der Suche nach der großen Liebe und haben bereits mehrere gescheiterte Beziehungen hinter uns.

Gefehlt hat uns beiden immer das wahre starke Gefühl der Liebe. Jetzt wo wir wissen, welche emotionalen Hochs es gibt, gehen wir bewusster damit um und sprechen auch viel über Emotionen.

Bei solch einem Gespräch sagte mein Mann zu mir, dass er mich immer wieder heiraten würde. Danach beschlossen wir, dies auch umzusetzen. Um den bekannten Stress und die Belastung in Grenzen zu halten, beschlossen wir, dass nur einer pro Jahr für die Organisation zuständig ist und machten daraus auch ein großes Geheimnis für den anderen.

Inspiriert hat uns das Gefühl zu LIEBEN und es dem anderen zu zeigen und wir wollten immer wieder unsere Liebe feiern.“

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Welche Bedeutung hat das jährliche Heiraten für euch persönlich und für eure Beziehung?

Katrin: „Die Bedeutung ist für mich: Verbundenheit zu erneuern, die Schmetterlinge wieder fliegen zu lassen. Die Sicherheit und das Stabilitätsversprechen zu erneuern, gibt mir Kraft und Halt.“

Andreas: „Ich sehe es ähnlich, Traditionen und Rituale erden uns und wir feiern mit unseren Freunden und der Familie das Fest unserer Liebe. Die verschiedenen Ebenen der Gefühlswelt lassen sich so hoch heben und das Gefühl der Liebe zu meiner Frau wird dadurch auch intensiver.“

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Wie habt ihr entschieden, wer jedes Jahr die Feier organisiert? Gibt es bestimmte Kriterien oder Traditionen, die bei der Auswahl eine Rolle spielen?

Katrin: „Da ich sofort eine Idee im Kopf hatte , war ich die erste, die sich über das Projekt traute. Unsere fixe Tradition, die immer Voraussetzung ist, sind die Ringe meiner Großeltern. Ganzes Jahr liegen sie im Schrank und nur am Tag der Hochzeit kommen sie zur Verwendung. Da mein Opa voriges Jahr gestorben ist, haben sie nun noch mehr an Bedeutung gewonnen. Auf whats app haben wir eine Gruppe erstellt, um die Gäste am Laufenden zu halten und auch teilweise um Hilfestellungen zu erhalten, da es eine große Herausforderung ist, das Geheimnis aufrechtzuerhalten und den Bräutigam bzw die Braut auch an den richtigen Ort zu führen, ohne dass sie oder er etwas mitbekommt. Ansonsten darf alles gemacht werden, was dem anderen auch gefällt bzw zusagt.“

Andreas: „Die Vorbereitungen müssen komplett geheim gehalten werden, sodass der andere an keine Informationen gelangt. Bei Katrin ist es jetzt schon so, dass sie ihren Beistand frei wählen kann und dieser dann in Bezug auf Kleidung und Frisör etwas lenken kann. D. h. der Beistand ist involviert.“

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Arbeitet ihr jedes Jahr mit denselben Dienstleister:innen zusammen, wie z.B. Caterern, Florist:innen oder Fotograf:innen? Wenn ja, gibt es hier bereits besondere Abmachungen?

Katrin: „Wie allen bekannt ist, heiraten nicht das billigste Fest, so hat jeder selbst die Verantwortung darüber, wie viel er ausgeben möchte und was für ihn wichtig ist. Wir haben auch keine besonderen Abmachungen, da wir auch immer wieder individuelle Hochzeiten mit spezifischen Themen haben. Bei unserer Hochzeit beim Keltenfest war das Kleid sehr schlicht, aber dafür wollte ich einen großen Blumenstrauß. Der wurde vor Ort bestellt und auch zum Thema Kelten mit Blumen von der Wiese, also Wiesenblumen gebunden. “

Andreas: „Genau, die vorletzte war eine Hochzeit am Keltenfest in Schwarzenbach, da war ein DJ nicht notwendig, da die Zeremonie ein Beitrag des Festivals war und Essen gab es dort auch bereits. Jeder Gast bekam von uns “Keltentaler”, mit denen man sich eine Verköstigung besorgen konnte. Wir hatten die Fotografin Manuela Jaitler gebucht, da uns bei dieser Hochzeit die besondere Kleidung und das Event an sich sehr viel bedeutete, um dies auch bildlich festzuhalten.“

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Wie hoch sind die Kosten, die ihr jährlich für eure Feier ausgebt, und wie geht ihr damit um?

„Wir feiern unsere Geburtstage nur im engsten Kreis und investieren das Geld für die Hochzeit. Die Kosten belaufen sich zwischen 3000 und 7000 Euro.“

Welchen Aufwand bedeutet es für euch, jedes Jahr eine Hochzeit zu planen und durchzuführen?

Katrin: „Für mich ist es kein Aufwand in dem Sinn, das läuft nebenbei und macht mir mega Spaß.“

Andreas: „Ich habe immer große Hilfe von Freunden bzw. meinem Beistand und verzettel mich gerne, bis zum Schluss steigt dann der Druck und die Aufregung 🙂“

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Gibt es bestimmte Traditionen oder Rituale, die jedes Jahr Teil eurer Feiern sind?

„Die Gästeliste ändert sich nicht wirklich, sie bleibt ziemlich gleich. Traditionen sind die Ringe der Großeltern.

Geschenke: Uns ist es wichtig, dass es Geschenke sind, die persönlich an uns angepasst sind. Damit meine ich, selbst hergestelltes, wie ein geschriebenes Gedicht oder Gedanken zu uns als Paar. Ein Buch mit Fotos oder Bildern ,………

Ansonsten steht immer alles offen.“

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Für die Person, die nicht organisiert ist, sind die Feiern manchmal Überraschungen. Könnt ihr uns von einer besonders gelungenen Überraschungsfeier erzählen?

Katrin: „Es sind IMMER Überraschungsfeiern, dieses Jahr bin ich an der Reihe und Andreas weis weder das Datum noch den Ort der Hochzeit, also gar nichts. Er darf jederzeit damit rechnen, dass es losgeht.“

Andreas: „Die Hochzeit von 2022, war für mich die größte Überraschung. Sie fand während des Keltenfestes in Schwarzenbach statt. Ich wusste nur, dass wir zum Keltenfest fahren und dies taten wir ja jedes Jahr. Katrin meinte nur, dass sie dieses Jahr zum Frisör gehen wird, da sie eine keltische Frisur passend zum Kleid wolle.“

Katrin: „Es war ein ziemlicher Aufwand, da ich alleine mit den Kids zum Friseur fahren musste, da die zwei Mädels einen Kranz bekamen und den Kleinen musste ich auch mitnehmen, da ich zu dieser Zeit noch stillte. Meine größte Herausforderung war, Andreas das alles so zu verkaufen, dass er nichts mitbekam. Aufgrund der Tatsache, dass wir nur ein Auto hatten, überredete ich meinen ältesten Sohn dazu, Andreas davon zu überzeugen, dass er mit ihm mitfahrt,…… tausende Ausreden und usw. folgten…… 🙂 nur so konnte ich zum Friseur, dann zur Floristin und dann zum Keltenplatz fahren.“

Andreas: „Erst im Nachhinein wurde mir klar, warum Elijah ( unser Ältester) so einen Stress machte. Katrin und alle 6000 Besucher des Festes warteten auf mich. Ich ließ mir Zeit und stellte am Festivalgelände noch das Zelt auf und rauchte noch eine. Erst als ich beim Eingang von meinem Nachbarn(Beistand)und ein paar Römern unter Beschlag genommen wurde, dämmerte mir etwas. Diese führten mich zum Paradeplatz beim Keltendorf und da erblickte ich die Menschenmengen und darunter Katrin.

Die Zeremonie hielt eine Keltin ab und war auch rein keltisch. Dies beeindruckte mich extrem und die Menschenmassen waren auch ziemlich beeindruckend. Die Urelemente des Feuers und die Verbindung durch das Handfesting , Bandritual ( Das Katrins Beiständin selbst hergestellt hat) beeindruckten mich extrem und ließen mich sehr emotional werden. Besonders schön war, dass alle Gäste das Fest lebten und mit uns die heidnische Hochzeit richtig zelebrierten. Es waren alle im Keltengewand und auch der Haarschmuck war abgestimmt. Der Kraftort am Keltenplatz und die Musik im Hintergrund ließen mich in der Zeit zurück reisen.“

Gibt es eine besonders lustige oder ungewöhnliche Aktion oder Überraschung, die während eurer jährlichen Hochzeiten stattgefunden hat, und könnt ihr uns davon erzählen?

Katrin: „Die bis jetzt ungewöhnliche Aktion wird heuer stattfinden und deswegen kann ich nichts sagen, sonst verrate ich zu viel.“

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Wie reagieren eure Freund:innen und Gäste auf eure Tradition, jedes Jahr zu heiraten?

Katrin: „Wie überall in unserer Gesellschaft gibt es Menschen unterschiedlicher Meinungen. Die Meisten sind begeistert von der Idee und finden unsere Hochzeiten eine schöne Möglichkeit dem Partner seine Liebe zu zeigen. Die wenigsten möchten das auch tun, da es ihnen zu stressig scheint. In der Familie gibt es auch welche, die der Meinung sind, dass das ein Blödsinn ist und nehmen auch nicht teil.“

Andreas: „Wer nicht kommen möchte und mit uns feiern will, der muss ja auch nicht. Es ist eine Feier der Liebe und die kann ich nicht oft genug feiern.
Unsere Gäste freuen sich immer auf das spezielle Event und es gehört schon fix dazu.“

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Habt ihr Tipps oder Ratschläge für andere Paare, die darüber nachdenken, regelmäßig ihre Ehe zu erneuern oder besondere Traditionen zu schaffen?

Katrin: „Mein Tipp ist, sich vorher beraten zu lassen, Orte anzuschauen, mit Menschen zu sprechen, die bereits verheiratet sind und vor allem den Druck raus zu nehmen, dass es perfekt werden muss! Vor allem die Berichte von euch helfen mir immer wieder auf neue Ideen zu kommen und neue Locations auszuprobieren. Oft verliert man den Weitblick und vergisst, um was es wirklich bei einer Hochzeit geht. Nämlich den Menschen, den man über alles liebt, zu heiraten.“

Andreas: „Ich rate dazu, zu delegieren und Aufgaben abzugeben, damit man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Man muss nicht alles als Paar entscheiden, manchmal darf man auch sagen, dass man das so will und Punkt. Bei der ersten Hochzeit kam es dann oft zu Streitigkeiten, wir haben gelernt, immer wieder den Fokus darauf zu legen, um was es wirklich geht. Mit Familie und Freunden das Fest unserer Liebe zu Feiern.“

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