Adventkalender
Einundzwanzigstes Türchen
Ein paar Tausend Euro hier… ein paar hundert Euro dort. Heiraten kann ganz schön ins Geld gehen. Das Internet quillt über vor Tipps, wie du Geld sparen kannst.
Doch da sind auch wirklich schlechte Tipps dabei. Zum Beispiel „Lass dich von deiner Freundin schminken.“
Den schlechtesten Tipp aber, habe ich über den Hochzeitsfotografen gelesen: „engagiere den Hochzeitsfotografen nur für die Trauung, danach können deine Gäste Fotos machen.“
Das Schlimme daran? Es klingt im ersten Moment logisch. Total einleuchtend. Jeder hat ein Handy bei sich (die machen ja echt gute Fotos), und vielleicht hat der Kamerabegeisterte Onkel auch eine „gute Kamera“.
Natürlich – ich als Fotografin muss bei diesem Tipp ja aufschreien. Aber der Aufschrei kommt auch von mir als ehemalige Braut:
Denn ja länger meine Hochzeit her ist, desto wichtiger sind mir die schönen Erinnerungen daran.
Und diese Erinnerungen können so aussehen (wie dieses Foto von einem Gast):
Als Hochzeitsfotografin habe ich Jahre verbracht, damit du Fotos von deiner Hochzeit bekommst, auf denen du in jedem Licht umwerfend aussiehst und unvergessliche Erinnerungen bekommst.
Die beste Kamera der Welt, mit einem ungeübten Fotografen, wird dir das nicht geben können.
Genauso wenig wie ich mit dem besten Griller der Welt nicht das perfekte Barbecue hinbekomme.
So hart es klingt, aber das Essen landet am nächsten Tag auf der Toilette. Und ist meist weit teurer als der Hochzeitsfotograf.
Verteile dein Budget immer mit dem Hintergedanken, was davon bleibt, wenn deine Hochzeit vorbei ist.
Foto: Hals über Kopf