Adventkalender
Viertes Türchen
Neben der Hochzeitslocation ist der Hochzeitsfotograf einer der ersten Dienstleister, der auf der „Must- Have“ Liste vieler Brautpaare steht. Die Auswahl in Österreich ist groß – und wahrscheinlich ist es gerade deshalb so schwierig: „Wie finde ich einen guten Hochzeitsfotograf?“ Mein Name ist Astrid, ich bin Hochzeitsfotografin und selbst verheiratet. Ich kenne also beide Seiten und weiß worauf es ankommt. Was das ist, möchte ich dir in diesem Blogeintrag zeigen.
Punkt 1 : Die Hochzeitsfotos
First things first: gefallen dir die Fotos? Wenn das nicht stimmt, wirst du nicht glücklich sein. Aber da gibt es noch mehr zu beachten: Lass dir immer Fotos unterschiedlicher Hochzeiten zeigen. Nur so siehst du, ob der Fotograf konstant arbeitet. Wenn die Fotos der einen Hochzeit komplett anders aussehen als die Fotos der anderen Hochzeit, ist das ein schlechtes Zeichen. Du wirst nicht erkennen, welcher Stil dich für deine Hochzeitsfotos erwartet, wenn schon die Website des Fotografen ein Stil- Chaos ist.
Falls online nicht ohnehin ersichtlich: Bitte den Fotografen, dir Fotos einer ganzen Hochzeit zu senden. Auch hier ist das Ziel Konstanz. Gefallen dir die Fotos vom Getting Ready bis zur Party konstant gut?
Dann kannst du Punkt 1 abhaken. Wenn du elegant und stilvoll heiraten möchtest, bist du übrigens bei mir genau richtig. Klick rein: Hals über Kopf.
Punkt 2: die Sympathie
Dein Hochzeitsfotograf wird bei den emotionalsten und persönlichsten Momenten deiner Hochzeit dabei sein. Er oder sie wird einen wesentlichen Einfluss darauf haben, wie du dich fühlst. Deine Fotografin wird dir professionelle Tipps geben können und dich anleiten, wenn es notwendig ist. Sie wird sich auch bestens mit deinen Gästen verstehen. Auch für die Hochzeitsgesellschaft ist es wahrscheinlich ungewohnt, von Kameras umgeben zu sein. Wenn sie sich wohl fühlen, können wunderschöne Erinnerungen entstehen. Am Besten du triffst dich mit deinem Fotografen auf einen Kaffee – oder in meinem Fall: auf einen Kakao 😉 Sympathie lässt sich nicht ersetzen. Wenn das passt, hast du Punkt 2 von 5 geschafft.
Punkt 3: die Erfahrung
Fotograf ist nicht Fotograf! Ein Landschaftsfotograf ist darauf spezialisiert die Natur wunderschön abzubilden. Das heißt aber nicht, dass beim besten Landschaftsfotografen der Welt auch schöne Hochzeitsfotos rauskommen. Und umgekehrt! Bei deiner Hochzeit erwarten dich so viele schöne Momente und Erlebnisse. Eine gute Hochzeitsfotografin weiß, wo sie stehen muss, um die schönsten Erinnerungen für euch festzuhalten. Unauffällig – und präsent in den richtigen Situationen. Wie schade wäre es, wenn du die schönsten Fotos deiner Blumen bekommst – und dir die Fotos von dir und deinen Gästen nicht gefallen. Vertraue auf Profis. Essen, Blumen und Dekoration sind vergänglich. Deine Hochzeitsfotos bleiben dir noch viele Jahrzehnte! Profi gefunden? Dann fehlen nur noch 2 Punkte!
Punkt 4: die Leistung
Wir kommen zu den Hard Facts: welche Leistungen interessieren dich? Möchtest du Bilder von deiner Hochzeit oder auch ein Video? Bist du an einem Verlobungsshooting interessiert? Möchtest du ein Fotografenteam haben oder lieber eine einzelne Fotografin? Wie werden die Fotos geliefert? Bekommst du auch ausgedruckte Fotos oder eine digitale Galerie? Keine dieser Leistung ist „gut“ oder „schlecht“. Sie passt zu dir… oder eben nicht. Um das herauszufinden besprich deine Wünsche mit deinem Fotografen. Er oder sie wird dich gut beraten, um das beste Ergebnis für dich zu bekommen. Bereit für Punkt 5? Los geht’s!
Punkt 5: der Preis
Du kannst Hochzeitsfotos schon um ein paar Hundert Euro haben. Oder 10.000 Euro. Genauso groß wie der Preisunterschied ist der Qualitätsunterschied. Ein wesentlicher Faktor für den Preis ist, wie lange du von deiner Fotografin begleitet werden möchtest. Nur für die Trauung? Bis zur Party? Bevor du diese Frage beantwortest, lies unbedingt weiter.
Geld wächst nicht auf Bäumen… es gilt das Budget also sinnvoll auf all deine Hochzeitswünsche aufzuteilen. Was ich jetzt sage, sag ich nicht als Fotografin, sondern vor allem als ehemalige Braut: Ich habe keine Ahnung mehr, was ich bei meiner Hochzeit gegessen habe. Die Blumen gibt es schon lange nicht mehr und die Dekoration, die nicht im Müll gelandet ist, liegt irgendwo in einer Box im Keller.
Auf meiner Wohnzimmerwand und meinem Schreibtisch sehe ich aber immer noch die Hochzeitsfotos zwei glücklicher Menschen, die vor vielen Jahren, „ja“ zueinander gesagt haben. Ich muss immer noch lächeln, wenn ich sie sehe. Diese Erinnerungen sind jetzt so viel wertvoller, als ich es mir je erwartet hätte. Teile dein Budget also weise auf. Wenn du bis hierher gelesen hast: herzlichen Glückwunsch! Du bist nun bereit deinen Hochzeitsfotografen zu wählen.
Wenn du noch Fragen hast oder dir die Fotos in diesem Blogeintrag gefallen, schau auf meiner Website vorbei und lass uns zeitlos schöne Erinnerungen an deine Hochzeit machen: Hals über Kopf.
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